Ein vielversprechender Weg
Seit wann bist du bei der agt und wie ist dein bisheriger dein Werdegang?
Ich bin seit Februar 2019 bei der agt. Nach meinem Abitur habe ich ein Jahr Pause gemacht und bin durch die Welt gereist. Ich wollte Erfahrungen sammeln, viel von der Welt sehen und habe deshalb viel im Eventservice gejobbt. Denn ich wollte auch neue Leute kennenlernen. Zurück in Deutschland hat mich der Alltag schnell wieder gefangen. Mir war relativ schnell klar, dass ich ein Duales Studium machen wollte, da mir der Mix aus Theorie und Praxis wichtig war.
Lange habe ich einen Praxispartner gesucht aber musste feststellen, dass es sich schwieriger gestaltete als zuvor gedacht. Also habe ich mir überlegt nach einer Ausbildung zu suchen und im Anschluss zu studieren. Ich dachte mir, dass ich nach der Ausbildung genauer weiß, welcher Studiengang mehr zu mir passt und wie ich in die Vertiefung gehen möchte. Im Internet bin ich dann irgendwie auf die „AGT Busvermietung“ damals noch gestoßen. Ich habe mich über den Ausbildungsberuf und das Unternehmen schlau gemacht und mich im Anschluss beworben. Ich kann mich daran erinnern, dass die Einladung zum Vorstellungsgespräch schon nach einer kurzen Zeit erhielt. Im Bewerbungsgespräch hat sich dann ergeben, dass die agt auch ein berufsbegleitendes Studium anbietet, was mein Interesse erneut verstärkt hat. Hierfür habe ich mich auch letztendlich entschieden. Anders als bei einem Dualen Studium arbeitet man in Vollzeit im Unternehmen und studiert am Wochenende.
Mir war bewusst, dass es nicht ganz einfach werden würde, aber ich fühle mich mit dem Weg, den ich eingeschlagen bin, sehr wohl. Gestartet als Sales Assistant habe ich mich im Zuge des Unternehmenswachstums ebenfalls weiterentwickelt. So bin ich ein Jahr später zur Operations Managerin aufgestiegen. Im Juli 2022 habe ich die Führungsposition als Operation Supervisor eingenommen, welche ich seither parallel zum Studium meistere. Meine Aufgaben als Führungsposition bestehen darin unser Team von 11 Mitarbeitenden zu führen, ihre Zufriedenheit bzw. Motivation zu fördern, die Auslastungen im Tagesgeschäft zu koordinieren sowie die Organisation innerhalb der Abteilung zu gewährleisten.
Als du deine berufliche Laufbahn bei der agt begonnen hast, hättest du dir vorstellen können, dass du bereits so früh bzw. während des Studiums eine Führungsrolle übernehmen würdest?
Ich denke, dass man bei der agt sehr schnell am Aufbau und an der Implementierung von Prozessen und Strukturen mitwirken kann. Ich habe mir keinen Timer gesetzt, zu welchem ich spätestens als Exempel für Frauen in Führungspositionen stehen möchte. Es kam bei mir eher intuitiv, dass ich Interesse am Unternehmen und am Arbeiten bei der agt gezeigt habe und auch sowohl für mich als auch für die agt mehr rausholen wollte. Ich denke gerne über den Tellerrand hinaus und nehme Verantwortung an. Das hat andersrum der Unternehmensführung auch gezeigt, dass sie in meine Arbeit und mir als Mitarbeitende vertrauen kann. Ich habe dann dankend das Angebot angenommen, war mir aber im Vorfeld nicht darüber im Klaren, dass ich noch während des Studiums eine Führungsposition annehmen werde. Dennoch freut es mich, dass Potenzial in mir gesehen wird und ich Female Leadership bei der agt repräsentieren darf. Wenn ein Unternehmen so ein dynamisches Wachstum widerfährt, ist es für viele Mitarbeiterinnen schön zu sehen, dass Frauen in Führungspositionen anwesend sind und mit ihrem einzigartigen Drive zum Unternehmenserfolg beitragen.
Was sind deiner Meinung nach die Vorteile von Frauen in Führungspositionen? Welchen Nutzen hast du aus deinen bisherigen Führungserfahrungen gezogen?
Generell kommt es eher auf den Charakter und die Stärken des Führenden an und weniger auf das Geschlecht. Ich kann jetzt nur für den weiblichen Führungsstil sprechen, wenn ich sage, dass Frauen in Führungsposition meistens ein gutes Feingefühl für Organisation und ein Auge für Details haben.
Ich möchte jetzt nicht den Führungsstil von Männern und Frauen bewerten oder kategorisieren, aber ich glaube Frauen führen anders. Wichtig ist, dass du dich als Führungskraft gut in die Lage deiner Mitarbeitenden versetzen kannst und hier ist Empathie sehr wichtig. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass Frauen eher ausgeprägte empathische Sinne haben. Es sollte definitiv gesehen werden, dass Frauen in Führungsstil einen positiven Einfluss haben und durch diesen weiblichen Einfluss neue Impulse gegeben werden. Nichtsdestotrotz denke ich, dass ein Mix aus beiden Führungsstilen in einem Unternehmen sehr vorteilhaft ist. Es soll jetzt nicht heißen, dass der Führungsstil von Frauen das Nonplusultra ist. Denn andersrum lerne ich ebenfalls viel vom Führungsstil meiner männlichen Kollegen, denn jeder Führungsstil ist anders und auf seine Art und Weise wichtig.
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Ein verlässlicher Arbeitgeber
Wie unterstützt die agency for global transport Female Leadership und welche Aufstiegschancen bietet das Unternehmen ihren Mitarbeiterinnen?
Die agt steht dem Thema Female Leadership sehr offen gegenüber und setzt bei keiner offenen Stelle zur Führungsposition geschlechtsspezifische Anforderungen. Das tut sie wirklich nie, denn für unsere Unternehmensführung ist Gleichberechtigung besonders wichtig. Sie geben jedem Mitarbeitenden dieselben Weiterbildungschancen.
Wenn du als Frau Familienplanung und Karriere unter einem Hut bringen möchtest, bedeutet es keine negativen Auswirkungen auf dich. Besonders Heike ist als Jungunternehmerin und Mutter von 3 Kindern das perfekte Beispiel und auch irgendwo ein Vorbild, dass es funktionieren kann und nicht gleich bedeuten muss, dass nur weil man Kinder bekommen möchte, sich die Aufstiegschancen reduzieren.
Dadurch, dass die agt ein sehr jung geführtes und dynamisch wachsendes Unternehmen ist und Strukturen noch nicht verfestigt sind, bietet es alle Möglichkeiten und den Rückhalt, um als Mitarbeiterin mitzuwirken, aufzusteigen und aus der Komfortzone rauszukommen.
Ein verlässlicher Arbeitgeber
Wie empfindest du das Führen von männlichen Mitarbeitenden? Gibt es Herausforderungen? Wenn ja, wie gehst du mit diesen um?
Per se empfinde ich keine Herausforderungen beim Führen männlicher Mitarbeitenden und differenziere demnach nicht bei der Führung der Geschlechter. Ich denke auch hier, dass es eher eine Sache von Respekt ist, welchen ich als Führungskraft erhalten muss. Generell finde ich das Führen von älteren Mitarbeitenden anders – nicht schlechter, aber anders – und merke, dass ich in der Führung und in der Kommunikation anders mit ihnen interagiere.
Besonders da ich mit die Jüngste im Team bin. Für mich war es zu Beginn eine Herausforderung damit umzugehen, dass ich Mitarbeitende führen muss, die zum Teil ca. 10 Jahre älter sind als ich. Hinzu kommt, dass ich ihnen während meiner Zeit als Operations Managerin lange gleichgestellt war. Somit musste ich die Balance finden, ihnen weisungsbefugt zu sein und authentisch aufzutreten, aber auch gleichzeitig nahbar zu sein und mich nicht auf einem Podest zu stellen.
Für mich selbst habe gemerkt, dass ich manchmal durchgreifen und anders Entscheidungen treffen muss. Entscheidungen, die nicht jedes Team-Mate glücklich machen. Diese sind mir dann auf der persönlichen Ebene schwergefallen, beruflich gesehen waren sie aber nötig und wichtig. Ich habe bisher in meiner Zeit als Operation Supervisor viele Learnings mitnehmen können, diese Vorfälle fallen mir jedoch bis heute noch schwer. Hier orientiere ich mich an meinen männlichen Führungskollegen, denen es leichter fällt, mal „nein“ zu sagen. Das gibt mir die Durchsetzungskraft und den Entschluss, an meinen Entscheidungen festzuhalten und mir den Respekt als Führungskraft zu verleihen.
Welche Strategien haben sich in der Vergangenheit gut bewährt, um die Motivation des Teams sowie parallel den Respekt als weibliche Führungsperson zu gewährleisten?
Im Vorfeld möchte ich sagen, dass ich noch immer dabei bin, meinen Führungsstil zu definieren und dieser sich durch meinen Erfahrungsschatz stets weiterentwickelt. Ich bin eine Person, die sich zu vielen Situationen, Mitarbeitergesprächen etc. Gedanken macht – auch nach der Arbeit. Ich lasse dabei mein Verhalten Revue passieren und frage mich, wie ich wirke und welche Strategie sich wie bewährt.
Eine Strategie, die ich für mich entdeckt habe, ist auf die Stärken der einzelnen Mitarbeitenden zu schauen und zu überlegen, wie ich kommunizieren muss. Es gibt Kollegen und Kolleginnen, die dominant und zielgerichtet in ihrer Arbeit sind. Da reicht ein kurzes Feedback. Es gibt aber genauso Team-Mates, die auch mehr Feedback meinerseits erwarten und die ich auf eine einfühlsame Art und Weise abholen muss. Zudem ist mir klar, dass sowohl Männer als auch Frauen in Führungspositionen eine Vorbildfunktion haben.
Und so spiegle auch ich innerhalb des Teams ein Vorbild wider und trage einen wesentlichen Teil zur Motivation der Mitarbeitenden bei. Während meiner Zeit als Operation Supervisor fiel mir relativ früh auf, dass es andersrum auch für mich einfacher ist, Prozesse und Strukturen besser im Team zu etablieren, wenn dieses auch durch mich Motivation erhält und mitzieht.
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Wie empfindest du das Führen von männlichen Mitarbeitenden? Gibt es Herausforderungen? Wenn ja, wie gehst du mit diesen um?
Per se empfinde ich keine Herausforderungen beim Führen männlicher Mitarbeitenden und differenziere demnach nicht bei der Führung der Geschlechter. Ich denke auch hier, dass es eher eine Sache von Respekt ist, welchen ich als Führungskraft erhalten muss. Generell finde ich das Führen von älteren Mitarbeitenden anders – nicht schlechter, aber anders – und merke, dass ich in der Führung und in der Kommunikation anders mit ihnen interagiere.
Besonders da ich mit die Jüngste im Team bin. Für mich war es zu Beginn eine Herausforderung damit umzugehen, dass ich Mitarbeitende führen muss, die zum Teil ca. 10 Jahre älter sind als ich. Hinzu kommt, dass ich ihnen während meiner Zeit als Operations Managerin lange gleichgestellt war. Somit musste ich die Balance finden, ihnen weisungsbefugt zu sein und authentisch aufzutreten, aber auch gleichzeitig nahbar zu sein und mich nicht auf einem Podest zu stellen.
Für mich selbst habe gemerkt, dass ich manchmal durchgreifen und anders Entscheidungen treffen muss. Entscheidungen, die nicht jedes Team-Mate glücklich machen. Diese sind mir dann auf der persönlichen Ebene schwergefallen, beruflich gesehen waren sie aber nötig und wichtig. Ich habe bisher in meiner Zeit als Operation Supervisor viele Learnings mitnehmen können, diese Vorfälle fallen mir jedoch bis heute noch schwer. Hier orientiere ich mich an meinen männlichen Führungskollegen, denen es leichter fällt, mal „nein“ zu sagen. Das gibt mir die Durchsetzungskraft und den Entschluss, an meinen Entscheidungen festzuhalten und mir den Respekt als Führungskraft zu verleihen.
Welche Strategien haben sich in der Vergangenheit gut bewährt, um die Motivation des Teams sowie parallel den Respekt als weibliche Führungsperson zu gewährleisten?
Im Vorfeld möchte ich sagen, dass ich noch immer dabei bin, meinen Führungsstil zu definieren und dieser sich durch meinen Erfahrungsschatz stets weiterentwickelt. Ich bin eine Person, die sich zu vielen Situationen, Mitarbeitergesprächen etc. Gedanken macht – auch nach der Arbeit. Ich lasse dabei mein Verhalten Revue passieren und frage mich, wie ich wirke und welche Strategie sich wie bewährt.
Eine Strategie, die ich für mich entdeckt habe, ist auf die Stärken der einzelnen Mitarbeitenden zu schauen und zu überlegen, wie ich kommunizieren muss. Es gibt Kollegen und Kolleginnen, die dominant und zielgerichtet in ihrer Arbeit sind. Da reicht ein kurzes Feedback. Es gibt aber genauso Team-Mates, die auch mehr Feedback meinerseits erwarten und die ich auf eine einfühlsame Art und Weise abholen muss. Zudem ist mir klar, dass sowohl Männer als auch Frauen in Führungspositionen eine Vorbildfunktion haben.
Und so spiegle auch ich innerhalb des Teams ein Vorbild wider und trage einen wesentlichen Teil zur Motivation der Mitarbeitenden bei. Während meiner Zeit als Operation Supervisor fiel mir relativ früh auf, dass es andersrum auch für mich einfacher ist, Prozesse und Strukturen besser im Team zu etablieren, wenn dieses auch durch mich Motivation erhält und mitzieht.
Eine positive Unternehmenskultur und weibliche Vorbilder können Frauen in Führungspositionen inspirieren, fördern und stärken.
Trotz ihres jungen Alters und ihres berufsbegleitenden Studiums ist es bei der agt möglich Führungsverantwortung zu übernehmen.
Bei der Führung kommt es weniger auf das Geschlecht an, sondern vielmehr auf die Charaktereigenschaften und Stärken der Führungskraft.
Die Möglichkeit, Familie und Karriere in Einklang zu bringen, wird seitens des Arbeitgebers unterstützt und gezielt gefördert.
Ein verlässlicher Arbeitgeber
Wie bringst du Karriere, Privatleben und Leidenschaften unter einen Hut?
Zuerst muss ich sagen, dass das berufsbegleitende Studium schon viel Zeit in Anspruch nimmt. Wenn man studiert und Vollzeit arbeitet – besonders mit einer Führungsverantwortung – dann leidet immer etwas. Ich gehe meinen Alltag mit einer sehr strukturierten Organisation an und daher bekomme ich alles unter einem Hut, jedoch in einem bestimmten Rahmen. Das war mir aber von vornherein klar. Ich habe auch nicht erwartet, allem 100 Prozent meiner Zeit geben zu können. Es ist eine bewusste Entscheidung von mir gewesen, den Fokus auf die Uni und das Berufsleben zu legen.
Seit ich Operation Supervisor bin und auch diese Führungsverantwortung trage, hat sich entwicklungstechnisch viel in meinem Leben getan. Damit ich diesen ganzen Umstand zufriedenstellend erfülle und ich mich selbst nicht verliere, habe ich mich dazu entschieden bei der Geschäftsführung eine 32h-Woche, verteilt auf 4 Tage, anzusprechen. Das wurde ohne Bedenken genehmigt, denn auch ihnen liegt die persönliche und berufliche Entwicklung ihrer Mitarbeitenden sehr am Herzen. Meinen freien Dienstag nutze ich seither, um mich auf die Uni zu fokussieren und auf meinen Uniabschluss hinzuarbeiten. Mit einem zusätzlichen Homeoffice-Tag in der Woche, kann ich mich noch zusätzlich besser organisieren. So meide ich die Frustration, dass ich meine eigenen Ansprüche nicht gerecht werde. Was für mich zählt ist, meine eigenen Meilensteine zu erreichen.
Welche 3 Tipps würdest du angehenden Frauen in Führungsposition mitgeben?
Generell denke ich, dass Frauen in Führungspositionen eher dazu neigen, auf die kleinen Details zu achten und perfekt zu sein. Das muss aber nicht immer sein, denn jeder Mensch hat Imperfektionen und es ist wichtig, dass man sie nicht verleugnet, sondern eher akzeptiert und richtig einsetzt.
Zudem möchte ich und sollte eine Frau sich selbst immer dazu ermutigen, zu lernen, denn im Leben lernt man nie aus. Sie sollten immer offen und bereit dafür sein, diese Selbstentwicklung, von der wir eben sprachen, mitzumachen und an sich zu glauben.
Last but not least würde ich sagen, dass Frauen in Führungspositionen sich nicht selbst verlieren sollten. Denn ich glaube es kann aufgrund hoher Anforderungen, die sie an sich selbst stellen, schnell mal dazu kommen – gerade wegen des Drucks „perfektionistisch arbeiten zu wollen“.
Unsere Buswelt
In unserer agt Buswelt informieren wir über aktuelle Entwicklungen in unserem Unternehmen, sowie über die neuesten Themen und Ereignisse in der Bus- und Mobilitätsbranche.
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